Marktbericht zur Cybersicherheit von autonomen Fahrzeugen 2025: Detaillierte Analyse von Bedrohungen, Lösungen und Wachstumschancen. Entdecken Sie wichtige Trends, regionale Einblicke und Prognosen, die die Zukunft der Branche prägen.
- Zusammenfassung & Marktübersicht
- Wichtige Technologietrends in der Cybersicherheit autonomer Fahrzeuge
- Wettbewerbslandschaft und führende Unternehmen
- Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Umsatz und Marktdurchdringungsraten
- Regionale Analyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
- Zukünftige Ausblicke: Innovationen und strategische Fahrpläne
- Herausforderungen, Risiken und aufkommende Chancen
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung & Marktübersicht
Der Markt für die Cybersicherheit autonomer Fahrzeuge (AV) entwickelt sich schnell weiter, da die Verbreitung selbstfahrender Technologien weltweit zunimmt. Autonome Fahrzeuge, die auf komplexe Netzwerke aus Sensoren, Software und Konnektivität angewiesen sind, sind durch Cyberbedrohungen besonders anfällig, die Sicherheit, Privatsphäre und die betriebliche Integrität gefährden können. Im Jahr 2025 erlebt der Markt für AV-Cybersicherheit ein robustes Wachstum, angetrieben durch zunehmende regulatorische Überprüfungen, hochkarätige Cybervorfälle und die wachsende Einführung von vernetzten und autonomen Fahrzeugen in den Verbraucher- und Gewerbesegmenten.
Laut MarketsandMarkets wird der globale Markt für automobile Cybersicherheit bis 2025 voraussichtlich 9,8 Milliarden USD erreichen, gegenüber 2,0 Milliarden USD im Jahr 2020, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von über 37 % entspricht. Dieser Anstieg ist der wachsenden Einführung fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme (ADAS), der Kommunikation zwischen Fahrzeug und allem (V2X) sowie Software-Updates über die Luft (OTA) zuzuschreiben, die alle die Angriffsflächen für potenzielle Cyberbedrohungen erweitern.
Das regulatorische Umfeld ist ein entscheidender Treiber, der den Markt prägt. Im Jahr 2022 führte die Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) die Vorschriften WP.29 ein, die Cybersicherheitsmanagementsysteme für neue Fahrzeugtypen vorschreiben – ein Schritt, der einen globalen Maßstab gesetzt hat und Automobilhersteller sowie Zulieferer dazu zwingt, stark in Cybersicherheitslösungen zu investieren (UNECE). Die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und China haben ebenfalls Richtlinien und Standards eingeführt oder aktualisiert, die die Marktnachfrage weiter vorantreiben.
Die Wettbewerbslandschaft ist durch eine Mischung aus etablierten Cybersicherheitsunternehmen, Automobil-OEMs und spezialisierten Start-ups geprägt. Schlüsselakteure wie Harman International, NXP Semiconductors und Argus Cyber Security investieren in Sicherheitslösungen von Ende zu Ende, einschließlich Intrusion-Detection-Systemen, sicheren Gateways und Bedrohungsintelligenzplattformen. Strategische Partnerschaften und Akquisitionen sind üblich, da Unternehmen versuchen, ihre technologischen Fähigkeiten und ihren Marktanteil zu erweitern.
Blickt man auf 2025, wird erwartet, dass der AV-Cybersicherheitsmarkt dynamisch bleibt, wobei die Innovationen auf KI-gesteuerte Bedrohungserkennung, Echtzeit-Reaktionsmechanismen und die Integration von Cybersicherheit in den Entwicklungszyklus von Fahrzeugen fokussiert sind. Da autonome Fahrzeuge zunehmend alltäglich werden, wird eine robuste Cybersicherheit unerlässlich sein, um das Vertrauen der Öffentlichkeit, die Einhaltung von Vorschriften und den sicheren Betrieb zukünftiger Mobilitätslösungen zu gewährleisten.
Wichtige Technologietrends in der Cybersicherheit autonomer Fahrzeuge
Da die Einführung autonomer Fahrzeuge (AVs) im Jahr 2025 beschleunigt, ist Cybersicherheit zu einem kritischen Pfeiler für das Wachstum der Branche geworden. Die Komplexität der AV-Systeme – die Sensoren, künstliche Intelligenz, die Kommunikation zwischen Fahrzeug und allem (V2X) und Cloud-Konnektivität integrieren – hat die Angriffsfläche erweitert und eine rasche Innovation in der Cybersicherheitstechnologie hervorgerufen. Mehrere wichtige Trends prägen in diesem Jahr die Landschaft der AV-Cybersicherheit:
- KI-gesteuerte Bedrohungserkennung und -reaktion: Fortschrittliche Algorithmen des maschinellen Lernens sind zunehmend in AV-Plattformen integriert, um anomales Verhalten in Echtzeit zu erkennen. Diese Systeme analysieren riesige Datenströme aus Sensoren und Netzwerken, um Bedrohungen wie Spoofing, Dateninjektionen und Denial-of-Service-Angriffe schnell zu identifizieren und zu mindern. Unternehmen wie BlackBerry und HARMAN sind führend und bieten KI-gestützte Intrusion-Detection- und Präventionssysteme, die für automobile Umgebungen maßgeschneidert sind.
- Sichere Over-the-Air (OTA)-Updates: Da AVs auf häufige Software-Updates angewiesen sind, um Schwachstellen zu schließen und Funktionen zu verbessern, sind sichere OTA-Mechanismen unerlässlich geworden. Im Jahr 2025 sind kryptographisch geschützte OTA-Frameworks der Standard, die die Authentizität und Integrität der Updates sicherstellen. Bosch Mobility und Continental haben robuste OTA-Lösungen entwickelt, die den sich entwickelnden regulatorischen Anforderungen entsprechen.
- Automobilspezifische Zero Trust-Architekturen: Die Annahme von Zero-Trust-Prinzipien – bei denen jedes Gerät, jeder Benutzer und jede Anwendung kontinuierlich authentifiziert und autorisiert wird – hat an Dynamik gewonnen. Automobil-Zero-Trust-Rahmenbedingungen segmentieren Fahrzeugnetzwerke, beschränken laterale Bewegungen und setzen den Zugang mit minimalen Rechten durch, um das Risiko von Kompromittierungen durch externe und interne Akteure zu verringern. NXP Semiconductors ist ein Pionier solcher Architekturen für automobile ECUs und Gateways.
- V2X-Sicherheitsprotokolle: Mit der Verbreitung von V2X-Kommunikationen werden robuste kryptografische Protokolle und Public-Key-Infrastrukturen (PKI) implementiert, um Nachrichten zu authentifizieren und Man-in-the-Middle-Angriffe zu verhindern. Qualcomm und Autotalks haben spezielle V2X-Sicherheitschips und -Softwarestacks eingeführt.
- Einhaltung globaler Standards: Regulatorische Rahmenbedingungen wie die UNECE WP.29 und ISO/SAE 21434 treiben Automobilhersteller an, umfassende Cybersicherheitsmanagementsysteme zu implementieren. Im Jahr 2025 ist die Einhaltung nicht nur eine gesetzliche Anforderung, sondern auch ein Marktunterscheidungsmerkmal, wobei führende OEMs und Anbieter in Zertifizierungs- und Auditprozesse investieren (ISO).
Diese Technologietrends spiegeln ein reiferes AV-Cybersicherheitsökosystem wider, in dem proaktive, schichtartige Verteidigungen entscheidend sind, um Fahrzeuge, Passagiere und die breitere intelligente Verkehrsinfrastruktur zu schützen.
Wettbewerbslandschaft und führende Unternehmen
Die Wettbewerbslandschaft des Marktes für Cybersicherheit autonomer Fahrzeuge (AV) im Jahr 2025 ist gekennzeichnet durch schnelle Innovationen, strategische Partnerschaften und einen Mix aus etablierten Cybersicherheitsunternehmen sowie Spezialisten für Automobiltechnologie. Mit der beschleunigten Einführung autonomer Fahrzeuge hat der Bedarf an robusten Cybersicherheitslösungen zugenommen, was sowohl traditionelle Cybersicherheitsunternehmen als auch Automobil-OEMs dazu veranlasst, stark in diesem Bereich zu investieren.
Zu den Schlüsselfiguren im Markt für AV-Cybersicherheit gehören BlackBerry Limited (über die QNX-Plattform), HARMAN International (eine Tochtergesellschaft von Samsung), Argus Cyber Security (ein Unternehmen der Continental AG), Upstream Security und GuardKnox. Diese Unternehmen bieten eine Vielzahl von Lösungen an, von der Endpunktsicherheit im Fahrzeug und Intrusion-Detection-Systemen bis hin zu cloudbasierten Bedrohungsintelligenz- und Flottenüberwachungsdiensten.
Automobil-OEMs und Tier-1-Zulieferer bilden zunehmend Allianzen mit Cybersicherheitsspezialisten, um die einzigartigen Herausforderungen zu bewältigen, die AVs mit sich bringen. Beispielsweise haben Volkswagen AG und Robert Bosch GmbH beide eine Zusammenarbeit mit Cybersicherheitsunternehmen angekündigt, um fortschrittliche Sicherheitsfunktionen in ihren autonomen Plattformen zu integrieren. Währenddessen betten Technologieriesen wie Intel Corporation (über ihre Mobileye-Sparte) und NVIDIA Corporation Sicherheit auf Hardware- und Softwareebene ein, indem sie ihr Fachwissen in KI und Edge-Computing nutzen.
Start-ups spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle, oft mit einem Fokus auf Nischenbereiche wie Sicherheit von Over-the-Air (OTA)-Updates, Schutz der Kommunikation zwischen Fahrzeug und allem (V2X) und Erkennung von Verhaltensanomalien. Unternehmen wie C2A Security und Aurora Innovation sind bemerkenswert für ihre agilen Ansätze und innovativen Technologien.
Der Markt wird außerdem von regulatorischen Druck und Branchenstandards geprägt, wobei Organisationen wie die UNECE und ISO die Produktentwicklung und Wettbewerbsstrategien beeinflussen. Folglich konkurrieren führende Akteure nicht nur in Bezug auf technologische Fähigkeiten, sondern auch in Bezug auf Compliance und die Fähigkeit, umfassende, zertifizierbare Sicherheitslösungen für globale Märkte anzubieten.
Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Umsatz und Marktdurchdringungsraten
Der Markt für die Cybersicherheit autonomer Fahrzeuge wird zwischen 2025 und 2030 voraussichtlich robust wachsen, angetrieben durch die beschleunigte Einführung vernetzter und selbstfahrender Fahrzeuge sowie die zunehmend raffinierte Natur von Cyberbedrohungen. Laut Prognosen von MarketsandMarkets wird der globale Markt für automobile Cybersicherheit, der autonome Fahrzeuge einschließt, in diesem Zeitraum voraussichtlich mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von etwa 18 % wachsen. Der Umsatz wird voraussichtlich bis 2030 über 9 Milliarden USD erreichen, gegenüber geschätzten 3,5 Milliarden USD im Jahr 2025, was die zunehmende Priorisierung von Cybersicherheitslösungen durch Automobilhersteller und Flottenbetreiber widerspiegelt.
Die Marktdurchdringungsraten von Cybersicherheitslösungen in autonomen Fahrzeugen werden voraussichtlich stark ansteigen, da sich regulatorische Rahmenbedingungen weiterentwickeln und die branchenspezifischen Standards strenger werden. Die Vorschriften WP.29 der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE), die Cybersicherheitsmanagementsysteme für neue Fahrzeugtypen vorschreiben, werden voraussichtlich eine nahezu universelle Einführung unter den OEMs anstreben, die auf globale Märkte abzielen, bis 2025 und darüber hinaus. Gartner prognostiziert, dass bis 2025 über 60 % der weltweit verkauften Neufahrzeuge mit irgendeiner Form von eingebetteter Cybersicherheitslösung ausgestattet sein werden, eine Zahl, die bis 2030 voraussichtlich 85 % übersteigen wird, da Funktionen des autonomen Fahrens alltäglich werden.
- Nordamerika wird voraussichtlich bei der Umsatzgenerierung führend sein, da die frühen Anpassungen autonomer Technologien und ein starker regulatorischer Druck vorherrschen, wobei das US-Verkehrsministerium und die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) Cybersicherheitsrichtlinien für Fahrzeughersteller festlegen (NHTSA).
- Europa wird dicht gefolgt, angetrieben durch die Durchsetzung der UNECE WP.29 und die hohe Konzentration auf Premium-Automobilhersteller in der Region.
- Asien-Pazifik wird voraussichtlich die schnellste CAGR aufweisen, angetrieben durch die rasche Expansion intelligenter Mobilitätsinitiativen in China, Japan und Südkorea sowie die wachsende Präsenz lokaler Cybersicherheitsanbieter (IDC).
Insgesamt wird der Zeitraum von 2025–2030 den Cyberschutz zu einem entscheidenden Unterscheidungsmerkmal im Markt für autonome Fahrzeuge werden lassen, wobei Investitionen in fortschrittliche Bedrohungserkennung, sichere Over-the-Air-Updates und den Schutz von Fahrzeuginternen Netzwerken gleichzeitig mit der Einführung von hochentwickelten Systemen des autonomen Fahrens zunehmen werden.
Regionale Analyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
Die regionale Landschaft für die Cybersicherheit autonomer Fahrzeuge (AV) im Jahr 2025 wird durch unterschiedliche Levels der Einführung von AVs, regulatorische Rahmenbedingungen und Investitionen in digitale Infrastruktur in Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und dem Rest der Welt (RoW) geprägt.
Nordamerika bleibt an der Spitze der AV-Cybersicherheit, angetrieben durch die rasche Einführung autonomer Fahrzeuge und robuste regulatorische Initiativen. Die Vereinigten Staaten haben insbesondere bedeutende Investitionen aus dem öffentlichen und privaten Sektor getätigt, um Cyberbedrohungen zu begegnen, wobei Organisationen wie die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) Richtlinien und Standards für die Cybersicherheit von AVs herausgeben. Die Präsenz großer Technologie- und Automobilunternehmen, darunter General Motors und Ford, beschleunigt die Entwicklung und Implementierung fortschrittlicher Cybersicherheitslösungen weiter. Auch Kanada macht Fortschritte mit government-backed Forschungs- und Pilotprojekten, die sich auf sichere Fahrzeug-zu-alles (V2X)-Kommunikationen konzentrieren.
Europa ist durch strenge Datenschutzregelungen und einen kooperativen Ansatz zur AV-Cybersicherheit gekennzeichnet. Die Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) spielt eine zentrale Rolle bei der Festlegung von Cybersicherheitsstandards für vernetzte und autonome Fahrzeuge. Länder wie Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich sind führend bei der Annahme harmonisierter Cybersicherheitsrahmen, wobei Automobilhersteller wie Volkswagen Group und BMW Group stark in sichere AV-Plattformen investieren. Der Fokus der Region auf grenzüberschreitenden Datenaustausch und Interoperabilität wird bis 2025 voraussichtlich zu weiteren Fortschritten in der AV-Cybersicherheit führen.
- Asien-Pazifik erlebt ein schnelles Wachstum bei der Einführung von AVs, insbesondere in China, Japan und Südkorea. Die chinesische Regierung hat Cybersicherheit für AVs in ihren nationalen Strategien priorisiert, wobei Unternehmen wie BAIC Group und Baidu in proprietäre Sicherheitstechnologien investieren. Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) Japans und Südkoreas Ministerium für Land, Infrastruktur und Verkehr entwickeln ebenfalls aktiv regulatorische Rahmenbedingungen, um den aufkommenden Cyberbedrohungen bei AVs zu begegnen.
- Rest der Welt (RoW) umfasst Regionen wie Lateinamerika, den Nahen Osten und Afrika, wo die Einführung von AVs noch in den Kinderschuhen steckt. Dennoch setzen Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate Pilotprojekte für intelligente Mobilität um, die sich auf Cybersicherheit konzentrieren, unterstützt durch Initiativen von Organisationen wie der Telekommunikations- und Digitalbehörde (TDRA).
Insgesamt ist der globale Markt für AV-Cybersicherheit im Jahr 2025 durch regionale Unterschiede in der regulatorischen Reife, technologischen Akzeptanz und Investitionen geprägt, wobei Nordamerika und Europa führend sind, Asien-Pazifik schnell aufholt und der Rest der Welt allmählich in die Landschaft eintritt.
Zukünftige Ausblicke: Innovationen und strategische Fahrpläne
Der zukünftige Ausblick für die Cybersicherheit autonomer Fahrzeuge (AV) im Jahr 2025 wird durch schnelle technologische Innovationen, sich entwickelnde Bedrohungslandschaften und die strategischen Prioritäten von Automobilherstellern und Technologieanbietern geprägt. Da AVs zunehmend vernetzt und auf komplexe Software-Ökosysteme angewiesen sind, priorisiert die Branche robuste Cybersecurity-Frameworks, um sich sowohl gegen bestehende als auch gegen aufkommende Bedrohungen zu schützen.
Eine der bedeutendsten Innovationen, die für 2025 erwartet wird, ist die Integration von KI-gesteuerten Bedrohungserkennungs- und Reaktionssystemen. Diese Systeme nutzen Algorithmen des maschinellen Lernens, um anomales Verhalten in Echtzeit zu identifizieren, was eine proaktive Minderung von Cyberangriffen ermöglicht, die auf Fahrzeugsensoren, Kommunikationsmodule und Kontrollsysteme abzielen. Unternehmen wie NVIDIA und Intel investieren stark in KI-basierte Sicherheitslösungen, die auf AV-Plattformen zugeschnitten sind.
Ein weiterer wichtiger Trend ist die Einführung sicherer Over-the-Air (OTA)-Aktualisierungsmechanismen. Da AVs häufige Software-Updates benötigen, um Schwachstellen zu beheben und die Funktionalität zu verbessern, werden sichere OTA-Frameworks zu einem strategischen Imperativ. Automobilhersteller wie Tesla und die BMW Group führen bereits verschlüsselte, authentifizierte Aktualisierungskanäle ein, um das Risiko böswilliger Code-Injektionen zu minimieren.
Strategisch bewegt sich die Branche in Richtung kollektiver Cybersicherheitsmodelle. Initiativen wie die Alliance for Automotive Innovation und die International Alliance for Mobility Testing and Standardization (IAMTS) fördern den Austausch von Informationen und die Entwicklung branchenweiter Standards. Diese Bemühungen zielen darauf ab, eine einheitliche Verteidigungsstrategie zu schaffen, Fragmentierungen zu reduzieren und sicherzustellen, dass bewährte Verfahren konsequent auf alle Hersteller und Zulieferer angewendet werden.
Regulierungsbehörden wird auch im Jahr 2025 eine aktivere Rolle zugeschrieben. Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) und die Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) entwickeln Richtlinien und Vorgaben für die Cybersicherheit von AVs, einschließlich Anforderungen an Risikobewertungen, Reaktionen auf Vorfälle und Nachverfolgung nach der Markteinführung. Die Einhaltung dieser Rahmenbedingungen wird ein kritischer Bestandteil der strategischen Fahrpläne für OEMs und Technologieanbieter sein.
In der Zukunft werden die Konvergenz von KI-gesteuerten Sicherheitslösungen, sicheren OTA-Updates, kollektiven Brancheninitiativen und regulatorischer Aufsicht die Landschaft der AV-Cybersicherheit im Jahr 2025 bestimmen. Unternehmen, die proaktiv in diese Bereiche investieren, werden voraussichtlich einen Wettbewerbsvorteil erlangen und sowohl regulatorische Konformität als auch das Vertrauen der Verbraucher in die nächste Generation autonomer Fahrzeuge sicherstellen.
Herausforderungen, Risiken und aufkommende Chancen
Die rasante Entwicklung und Einführung autonomer Fahrzeuge (AVs) im Jahr 2025 hat die Cybersicherheit in den Mittelpunkt der Branchenanliegen gerückt. Da AVs zunehmend vernetzt werden – durch die Nutzung von Fahrzeug-zu-allem (V2X)-Kommunikationen, Over-the-Air (OTA)-Updates und komplexen Sensoranordnungen – erweitert sich ihre Angriffsfläche, wodurch neue Herausforderungen und Risiken entstehen. Der Automobilsektor sieht sich einer dynamischen Bedrohungslandschaft gegenüber, in der Cyberangriffe von entferntem Hijacking und Ransomware bis hin zu Datenverletzungen und Manipulationen kritischer Sicherheitssysteme reichen.
Eine der Hauptschwierigkeiten ist die Integration von traditionellen Automobilsystemen mit modernen, vernetzten Technologien. Viele Originalteilehersteller (OEMs) rüsten bestehende Plattformen nach, die möglicherweise keine robusten Sicherheitsarchitekturen aufweisen, was sie anfällig für Ausnutzungen macht. Darüber hinaus ist die Lieferkette für AV-Komponenten hochgradig fragmentiert, da zahlreiche Drittanbieter involviert sind, die jeweils unterschiedliche Cybersicherheitsstandards haben. Diese Komplexität erhöht das Risiko von Angriffen auf die Lieferkette, wie jüngste Vorfälle in anderen Sektoren gezeigt haben (Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit).
Regulatorische Unsicherheit stellt ebenfalls ein erhebliches Risiko dar. Während Rahmenbedingungen wie die UNECE WP.29-Verordnung die Einführung von Cybersicherheitsmanagementsystemen für Fahrzeuge vorschreiben, bleibt die globale Harmonisierung unvollständig. Dieses Mosaik von Standards erschwert multinationalen OEMs die Compliance und kann Lücken hinterlassen, die von Bedrohungsakteuren ausgenutzt werden können (Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen).
Trotz dieser Herausforderungen formen aufkommende Chancen die Landschaft der AV-Cybersicherheit. Die wachsende Einführung von KI-gesteuerten Bedrohungserkennungs- und Reaktionssystemen ermöglicht Echtzeitüberwachung und Minderung von Cyberbedrohungen. Start-ups und etablierte Cybersicherheitsunternehmen entwickeln spezialisierte Lösungen für automobile Umgebungen, wie Intrusion-Detection-Systeme, die speziell für In-Vehicle-Netzwerke und sichere OTA-Update-Plattformen entwickelt wurden (Gartner).
- Die Zusammenarbeit zwischen Automobilherstellern, Cybersicherheitsanbietern und Regulierungsbehörden intensiviert sich, wobei Branchenallianzen wie die Alliance for Automotive Innovation bewährte Verfahren und Informationsaustausch fördern.
- Die Investitionen in Cybersicherheit steigen stark an, da die globalen Ausgaben für automobile Cybersicherheit bis 2025 auf 9,7 Milliarden USD geschätzt werden (Gartner).
- Aufkommende Standards und Zertifizierungsprogramme werden voraussichtlich zu größerer Konsistenz und Vertrauen in AV-Cybersicherheitslösungen führen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Cybersicherheitsrisiken, mit denen autonome Fahrzeuge im Jahr 2025 konfrontiert sind, bedeutend und sich weiterentwickeln, aber durch ein robustes Ökosystem aus Innovation und Zusammenarbeit ausgeglichen werden, was neue Marktchancen und Resilienz schafft.
Quellen & Referenzen
- MarketsandMarkets
- Harman International
- NXP Semiconductors
- BlackBerry
- Bosch Mobility
- Qualcomm
- ISO
- GuardKnox
- Volkswagen AG
- Robert Bosch GmbH
- NVIDIA Corporation
- C2A Security
- Aurora Innovation
- IDC
- General Motors
- Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA)
- BAIC Group
- Baidu
- Ministerium für Land, Infrastruktur und Verkehr
- Internationale Allianz für Mobilitätstests und -standardisierung (IAMTS)